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Dienstag, 10. Juni 2014

E3-Watch: Sony Pressekonferenz


Nachdem letztes Jahr die neuen Konsolen im Fokus der E3-Pressekonferenzen standen, lag es nun an Sony dieses Jahr die passende Software zu präsentieren, die in den nächsten anderthalb Jahren auf Playstation 4 erscheinen wird. Microsoft hatte einige Stunden zuvor schon mit einer soliden, aber überrschungsarmen Konferenz vorgelegt und nun musste Sony zeigen, dass man mithalten oder sogar über dieses Niveau hinausschießen kann.

Die Konfernz beginnt mit Bildern aus dem All und vom roten Planeten. Die Menschheit ist aufgebrochen die unendlichen Weiten des Weltalls zu erforschen und diese Expeditionen sollen den Untergang ihrer Rasse heraufbeschwören. Was zunächst wie ein völlig unbekannter Titel aussieht, entpuppt sich schnell als Bungies neuer Vorzeigeshooter Destiny. Nach diesem Trailer wird endlich die Playstation-exklusive Beta des Titels terminiert, die vor geraumer Zeit schon angekündigt wurde: ab dem 17. Juli diesen Jahres wird registrierten Usern ermöglicht das Spiel in der Beta-Phase zu testen. Wer bis dahin nicht warten kann, kann sich während der Konferenz sogar zum Testen der Alpha anmelden, diesen Donnerstag (12.06.) verfügbar sein wird.

Zudem kündigt man ein exklusives Destiny-Playstation Bundle mit einer weißen Konsole an, das zum Start des Action-Titels angeboten wird. Spielszenen zum Shooter und eine damit verbundene Erklärung der immer noch recht neblig erscheinenden Spielmechaniken werden nicht gezeigt, obwohl bis zum Release nur noch drei Monate bleiben. Schade!

Die Bühne wird dunkel und beklemmende Szenen spielen sich auf der Leinwand ab. The Order 1886 bekommt seinen prophezeiten Auftritt geschenkt. Wir sehen den bis dato noch unbekannten Hauptcharakter, wie er alleine und nur mit Gewehr und Laterne bewaffnet dunkle Kellergewölbe durchstreift, während er Funkkontakt mit seinen Teamkameraden hält. Direkt fällt die hervorragende Grafik auf. Die Kulisse ist extrem detailliert, das Licht lässt die Szenen teilweise beinahe fotorealistisch wirken. Auch die beklemmende Atmosphäre kommt sehr gut rüber. Hat man sich in vorhergegangenen Präsentationen eher auf die Kämpfe samt Deckungsmechanismen beschränkt, sieht man nun einen ruhigen Teil des Spieles, in dem es um das Erforschen der Umgebung geht. Doch bald schon trifft der Charakter auf einen im Dunkeln sitzenden Mann, der seinen Hunger an einer Leiche zu stillen scheint. Als dieser unseren Helden entdeckt, beginnt er sich in ein werwolfartiges Wesen zu verwandeln, was fortan Jagd auf die Spielfigur macht. Zwischensequenzen gehen nahtlos in Spielszenen über, wir sehen Quicktime-Events und Levelschläuche. The Order wirkt wie ein Film zum mitspielen, was sich auch gleichzeitig als Schwäche herausstellen könnte, wenn die Anteile aus Storysequenzen und freiem Spiel unausgewogen daherkommen. Da auch diese Szene wieder nur sehr knapp bemessen ist, kann man den Titel immer noch nicht richtig einschätzen. Zumal man nun mit Schießereien und ruhigen Storypassagen lediglich zwei Extrema gesehen hat, zwischen denen eine große Grauzone herrscht, die letztendlich über die Qualität des Spiels entscheiden wird.

Es wird Zeit für etwas mehr Farbe, nachdem man die tristen Katakomben des Shooters hinter sich gelassen hat. Entwined ist ein neuer Indie-Titel, der noch während der Pressekonferenz im Playstation Store zum Download angeboten wurde. Darin steuert man einen Vogel und einen Fisch in Form zweier Seelen durch tunnelartige Strukturen und muss mit ihnen bestimmte Farbabschnitte entlanggleiten, damit sich ihre Wege irgendwann zusammenführen. Geschieht das, verwandeln sie sich in einen grünen Drachen. Klingt ebenso kryptisch, wie es nach der Präsentation in den Köpfen bleibt. Die Präsentation ist außergewöhnlich und die Musik, die das Spielgeschehen begleitet sehr schön. Ob der Titel Spaß macht und vor allem Abwechslung bieten kann ist nicht einschätzbar.

Auch schon erschienende Spiele sollen mit Content gefüttert werden. Infamous: Second Son bekommt einen Stand Alone-DLC spendiert, der auf den Namen First Light hört. Im kurzen Trailer lässt sich erahnen, dass der Spieler hier in die Haut des Hauptspiel-Sidekicks Abigail „Fetch“ Walker schlüpft. Thematisiert wird wohl das Erlangen ihrer Fähigkeiten und ihr Ausbruch aus dem DUP-Gefängnis. Dazu gibt es Bonusinhalte für Besitzer des Hauptspiels. Nett, aber nicht weltbewegend.

Und nun folgt eine dicke Überraschung. Die Entwickler von Media Molecule, welche der diejährigen E3 eigentlich fernbleiben wollten, betreten die Bühne zu viert, um in einer Gameplay-Demo Little Big Planet 3 vorzustellen, welches im November für die PS4 erscheinen soll. Was man zu sehen bekommt sieht direkt nach dem Spiel aus, das man schon seit zwei Teilen kennt. Jedoch gibt es einige Neuerungen. Im 4er-Koop präsentieren die Entwickler neben dem altbekannten Sackboy drei völlig neue Charaktere. Oddsock, ein hundeartiges Wesen, Swoop, einen Vogel, der logischerweise fliegen kann, und einen dicken Kraftprotz, dessen Name mir leider gerade nicht einfallen mag. Der gezeigte Level ist darauf ausgelegt, dass sich die Charaktere mit ihren unterschiedlichen helfen, um an das Ziel zu gelangen. Dabei werden natürlich wieder massig Gegenstände eingesammelt. Die Umgebung wirkt gewohnt kreativ, der Editor, der serientypisch mitgeliefert wird, wird um ein Vielfaches erweitert. Mehr vom selben, ein paar punktierte Verbesserungen, sowie Erweiterungen. Little Big Planet bleibt sich treu und überrascht wenig. Aber die Präsentation macht viel Spaß und lässt tatsächlich Vorfreude aufkommen. Das Publikum jedenfall hat mächtig Spaß.

Nach diesem Gute Laune-Auftritt von Sackboy und seinen neuen Kameraden wird es jetzt wieder dunkel und düster. Als der Schriftzug "From Software" auf dem Bildschirm erscheint, rasten die Leute aus. Der neue Titel der Erfolgsschmiede hinter der Demon- und Dark Souls-Reihe präsentiert sein neues Spiel, welches vor der Messe den Arbeitstitel Project Beast verliehen bekam. Nun heißt es Bloodborne und erscheint exklusiv für die PS4. Leider bekommt das Publikum lediglich einen CGI-Trailer serviert, aber der zeigt schonmal den Grundtenor des Spiels. Eine dunkle, gothisch anmutende Mittelalterstadt, eine Horde Zombie-Dorfbewohner samt passenden Hunden und ein Van Hellsing-artiger Spielheld, der mit Klappschwert und Schrotflinte bewaffnet auf Monsterjagd geht und die untoten Bewohner des Städtchens recht blutig in ihre Einzelteile zerlegt. Im Vorfeld sah man schon vereinzelte Screenshots und GIF-Images, die bewiesen, dass der Titel der Tradition der Souls-Reihe folgen wird, was Fans (wie mir) die Tränen in die Augen treiben dürfte. Nichts desto trotz hätte hier Gameplay-Material gezeigt werden müssen, um den Hype zu maximieren. Ein CGI-Trailer reicht einfach nicht und dieses Credo wird sich durch die Konferenz ebenso ziehen, wie durch die von Microsoft. Trailer sind nett, aber nur Gameplay stellt die Leute zufrieden. Erst recht, wenn der Release eines Spieles weniger als 12 Monate beträgt.

Wir bleiben bei Titeln für das erwachsene Publikum. Far Cry 4 erscheint auf dem Bildschirm und sorgt bei mir für einen offenen Mund. Obwohl der Titel auch für die Last Gen erscheinen wird, bekommt man hier ein Grafikbrett präsentiert. Wie zuvor schon bekannt gegeben spielt der neuste Teil der Serie im Himalaya-Gebirge. Ein weiteres Mal scheint man einen Touristen zu spielen, der ungewollt in die Machenschaften eines geisteskranken Herrschers eingewoben wird und am Ende den Widerstand gegen eben diesen antritt, um die Region vor einem Unglück zu bewahren. Das klingt alles verdammt nach dem Vorgänger samt Bösewich Vaas und das Konzept ist auch tatsächlich ähnlich. Das Szenario aber macht den Unterschied und schürt Vorfreude! Ingame sehen wir den Charakter über Gebirgspfade schleichen, während der stark blasende Wind jeden Grashalm und viele Girlanden und Seile durch die Gegend peitscht. Das alles wirkt wahrlich beeindruckend und lebendig. Mit einem Greifhacken geht es eine steile Felswand hoch, bevor man dann schleichend und mit Sprengsätzen bewaffnet ein feindliches Lager infiltriert. Durch eine Explosion werden die Wiedersacher aufgescheucht und beginnen Fahrzeuge zu bemannen, um zu fliehen. Dem Spieler bleibt nur ein leistungsschwaches Tuk Tuk, um die Verfolgung aufzunehmen. Die Jagd findet auf extrem engen Gebirgspässen statt, während aus allen Rohren geballert wird. Fahrzeuge kommen vom Kurs ab, überschlagen sich, explodieren und verschwinden mehrere hundert Meter in der Tiefe. Der Charakter springt aus in voller Fahrt aus seinem Gefährt, um einen gegnerischen Lastwagen zu entern. Nachdem beide Insassen mit dem Messer erledigt wurden, fährt der LKW unkontrolliert über die Klippe und unserem Helden bleibt nur die Wahl den Wingsuit auszubreiten und durch die Schluchten ins Tal herunterzusegeln. In der Ferne ein beeindruckendes Panorama mit grandioser Weitsicht: riesige Berge, Dschungel, Reisterassen, Steppen auf denen sich Elefanten tummeln, dahinter eine feindliche Festung. Der Spieler scheucht die grauen Dickhäuter auf, sodass sie in völliger Panik die Tore der Festung niederrennen und auf die Bewohner losgehen. Ein weiterer Spieler schließt sich dem Geschehen an und deutet so auf einen implementierten Koop-Modus, den Ubisoft wohl jetzt in jedes seiner Spiele packt. In diesem Chaos endet die Präsentation, die optisch über jeden Zweifel erhaben war. Ob Far Cry 4 mehr bieten kann als der Vorgänger kann man noch nicht sagen. Es muss jedoch auch spielerisch Fortschritte gemacht haben, um im Jahr 2014 noch zu überzeugen.

Doch die Shooter nehmen kein Ende. Ein CGI-Trailer zu Dead Island 2 wird gezeigt. Auch hier gilt wieder: CGI reicht nicht, Gameplay wird aber nicht gezeigt. Wenigstens ist der Trailer sehr humorvoll und kurzweilig.
Infos zum Spiel gabs keine außer, dass ein Release Anfang nächsten Jahres geplant ist und die PS4 eine exklusice 30-tägige Beta spendiert bekommt.

Es folgt ein neuer Trailer zum neusten Battlefield Ableger Hardline, der aber wenig aussagekräftig ist und lediglich die Kernmechanik Polizei gegen Kriminelle nochmal in den Fokus rückt. Nicht weiter interessant.

Es folgt ein Block mit vielen Indies. Das humorige Hack n Slay Magicka 2 findet seinen Weg auf die PS4, ebenso wie die Titel Broforce, The Talos Principle, Hotline Miami 2 und weitere, die jeweils 3-4 Sekunden Gameplay geschenkt bekommen. Wenig Zeit für viele Indies. Für Eindrücke reicht das nicht, aber in erster Linie geht es hier ja um die großen Titel.

Für einen Titel nimmt man sich dann doch Zeit und ist sich nicht zu schade eine kleine Ode an Tim Schäfer und seine Adventure-Klassiker zu halten. Es sei an der Zeit diese wieder mehr ins Licht zu rücken und so erscheint das legendäre Grim Fandango in einem Remake für PS4 und Vita. Die Resonanz des Publikums ist beachtlich und der Name verspricht einiges. Leider wird außer einem Artwork nichts gezeigt.

Stattdessen kriegt ein neues, ultrabrutales Spiel von Suda 51 seinen Auftritt. Let it die wird mit einem Trailer angekündigt, der wenig über das Spielprinzip aussagt. Bizarre Gestalten mit Gasmasken prügeln mit allerlei Mordwerkzeugen aufeinander ein. Es scheint wohl ein klassischer Brawler mit typisch abgedrehtem Suda 51-Setting zu werden. Interessant wirkt das ganze nicht gerade. Der Trailer wirkt sogar leicht billig.

Giant Squid, das neue Studio von einigen Journey-Entwicklern stellen ihr Unterwasserabenteuer Abzu vor. Man sieht eine menschenartige Gestalt mit riesigen Walen schwimmen, viele kleine idyllische Szenen zeigen reges Treiben unter dem mehr und präsentieren den bunten, gezeichneten Look des Spieles, bei dem es sich wohl um eine Art 2D-Adventure handelt. Bis auf den Trailer gab es keine Informationen. Richtig Interesse konnte dieser jedoch nicht wecken.

Ganz anders zu No Mans Sky, dem Spiel des Studios Hello Games, bei dem lediglich eine handvoll Leute arbeitet. Diese haben jedoch beeindruckendes geschaffen. Ein riesiges, im wahrsten Sinne des Wortes unendliches, weil sich prozedural weitergenerierendes Universum, wartet darauf vom Spieler erkundet zu werden. Jeder Planet, der entdeckt wird lässt sich bereisen, indem man ihn einfach anfliegt und darauf landet. Der Übergang funktioniert nahtlos ohne Ladepause oder Zwischensequenz. Der Detailgrad der Paneten ist bemerkenswert. Dichte Vegetation, riesige Dinosaurier und zig kleine Lebewesen laden zum Erforschen ein. Zwischen den Planeten fliegt man mit einem Raumschiff durch die Gegend, welches ein wenig an einen X-Wing aus Star Wars erinnert. Zusammenkünfte mit anderen Schiffen können in Schlachten gelöst werden.
Welches Ziel man in No Mans Sky verfolgt bleibt offen, welche Mechaniken man dem Spieler in die Hand gibt ebenfalls. Es wurde nur das Szenario mit Fokus auf das Erkunden vorgestellt. Doch allein das schon ist wahnsinnig beeindruckend und sieht toll aus. Das ist wirklich Next Gen!

Kurz wird Project Morpheus angesprochen, welches im Zusammenspiel mit der Playstation Kamera funktioniert. Ausprobieren kann man das Ganze am Messestand von Sony.

Nun kommt ein wahnsinnig langweiliger Block über das PSN. Daher hier nur eine kurze Zusammenfassung:
Die Youtube-App findet Einzug ins PS4-Dashboard. Viele Free to Play-Spiele darunter das tolle Planet Side 2 werden in Zukunft auf der PS4 und auch auf der Vita zu finden sein und das Angebot hoffentlich bereichern. Bis auf den besagten Shooter konnten aber keinerlei Spiele in dem kurzen Ausschnitten überzeugen. Viele wirkten als wären sie auf dem Niveau von Flashgames. Playstation Now geht Ende Juli in Nordamerika an die Startlöcher mit 100 PS3-Spielen ab dem ersten Tag. Die Vita dient hierbei mit ihrer Remote-Funktion als Second- oder Alternativer Screen. Playstation TV kommt dieses Jahr in Amerika und wird 99 Dollar kosten.

Kurze Auflockerung: Mortal Kombat X wird präsentiert. Im Trailer sehen wir altbekannte MK-Charaktere, die sich auf möglichst brutale, blutige Arten auf die Murmel kloppen. Dabei wird auch die Umgebung mit einbezogen, wie es schon in Injustice der Fall war, das von denselben Entwicklern stammt. Das ganze befindet sich grafisch auf Next Gen-Niveau bietet aber ansonsten wohl klassische Mortal Kombat Prügeleien. Fans wird es freuen, alle anderen zucken mit den Schultern.

Nun setzt man fort das Publikum zu langweilen. Sony will Serien über das PSN veröffentlichen. Dafür hat man sich Partner ins Boot geholt. Eine der geplanten Serien ist das auf einem Marvel-Comic basierende Powers. Außerdem arbeite man an einem CGI-Kinofilm mit Ratchet und Clank. Ein kurzer, recht ernüchternder Trailer folgt. Richtet sich wohl an junges Publikum.

The Last of Us Remastered erscheint am 29. Juli. Der Termin steht, das Spiel bleibt dasselbe mit technischen Verbesserungen. Anschließend folgt der schon zuvor geleakte Trailer zu Metal Gear Solid 5, der Drama und Action verspricht und definitiv Lust auf mehr macht. Hier erwartet die Spieler und Fans ein ganz großer Titel, der zumindest die Reihe auf ein neues Level hieven wird.
Außerdem wird GTA 5 dieses Jahr endlich für die PS4 released. Xbox360- und PS3-Besitzer können ihre Spielstände problemlos übertragen, was ein netter Service ist.

Wir näheren uns dem Finale und jetzt haben die Entwickler von Rocksteady nochmal die Bühne für sich um Batman Arkham Knight zu präsentieren. Das Spiel sieht sehr vertraut aus, ist jedoch in allen Belangen auf die nächste Generation übetragen worden. Die Weitsicht ist genial, die Stadt riesig, der Detailgrad hoch. Batman stürzt sich aus seinem Quartier in einem Hochhaus herunter auf die Straßen, er gleiter umher, wie man es aus den Vorgängern gewohnt ist. Das Gleiten scheint jetzt jedoch wesentlich flüssiger und agiler geworden zu sein. Batman ruft per Knopfdruck sein Batmobil und steigt ein. Die Fahrzeugsteuerung scheint sehr arcadig; Batman bricht Problemlos durch kleinere Mäuerchen und fährt Treppen hoch. Per Schleudersitz kann er sich wieder in die Luft katapultieren. Das Gefährt lässt sich auf Knopfdruck in einer Art Panzer mit Geschütz transformieren, sodass man die nötige Feuerkraft verfügt, um mit stärkeren Gegnern fertig zu werden.
Batman bleibt Batman. Man sieht kaum Neuerungen (das Batmobil ausgenommen), alles scheint lediglich optischer Verbesserungen unterzogen worden zu sein. Ob das reicht, um die Serie weiterhin interessant zu halten bleibt abzuwarten. Mir war es zu gleichförmig.

Das Finale gehört Naughts Dog, die einen kurzen Trailer zu Uncharted 4: A Thiefs End zeigen. Angeblich in Spielgrafik, aber wenn das Spielgrafik ist, dann erwartet die Spieler Bahnbrechendes und nie Dagewesenes. Man sieht Nathan Drake an einem Strand liegen. Er scheint gestrandet zu sein. Das Setting ist düster aber tropisch. Drake wirkt verletzlich und ernst. Er nimmt seine Waffe und steht auf. Die Kamera schwenkt Richtung Dschungel, in dem sich jedes einzelne Blättchen realistisch im Wind bewegt. Der Bildschirm wird dunkel.

Sony hat sich dieses Jahr ähnlich wie Mircosoft vorgenommen so viele Spiele wie möglich zu zeigen. Leider setzt man auch hier zu häufig auf Trailer, anstatt auf Gameplay-Material, sodass viele Eindrücke unmöglich sind. Gerade in Sachen Indies hat der Elektro-Gigant ein paar tolle Titel an Land gezogen. Leider wird die PS Vita fast völlig außen vor gelassen, was ihren ohnehin schon schwierigen Stand nicht gerade retten sollte. Was Exklusives angeht zeigt sich Sony 
hnlich verhalten wie es Microsoft auch schon war. Little Big Planet war eine Überraschung, ebenso wie Grim Fandango. Alles andere, auch Uncharted, war abzusehen und wurde nicht ansprechend oder ausführlich genug präsentiert, um zu befriedigen. Zudem nervte der TV- und Serienblock zum Ende hin doch sehr. Hier wäre viel Platz für interessante Spiele gewesen. So muss man leider auch bei Sony sagen, dass viel Potential verschenkt wurde. Kein Last Guardian wurde gezeigt, kein God of War oder Jack and Dexter und erst recht keine neue IP. Auch hier kann man sagen, dass sich die Next Gen hier zu sehr auf Franchises verlässt und der Mut außerhalb des Indie-Bereiches fehlt. Viele werden Sony leicht vor Microsoft sehen, wenn es um die diesjährige E3 geht. Ich entscheide mich für ein Unentschieden, nicht zuletzt, weil Sony auch viele Multiplattformer mit zeitexklusiven Betas und Inhalten präsentierte, die zwar nett sind, aber niemanden vom Hocker hauen. 




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